Warum Ihre Anbieterwahl für die Ladekarte und die Ladestation entscheidend ist.
Die Entscheidung ist gefallen: Sie steigen auf ein elektrisches Fahrzeug um. Das ist natürlich super, aber der Entscheidungsstress ist noch nicht ganz vorbei. Bald stellen sich neue relevante Fragen wie „Gibt es eine universelle Ladekarte, mit der man überall aufladen kann?“ oder „Wie wird ein Ladevorgang an öffentlichen Ladestationen genau berechnet?“ Gleichzeitig eröffnet sich eine Welt mit völlig neuen, aber wichtigen Abkürzungen wie eMSP und CPO. Für neue Benutzer entsteht dadurch schnell ein Wirrwarr neuer Begriffe und die damit einhergehende Unverständlichkeit.
Für Fahrer von Elektroautos stehen die Fahrzeugwahl und die Installation für das Ladenetz zu Hause im Vordergrund. Die Wahl des Anbieters für ihre Ladekarte findet erst in der nächsten Phase statt. Dennoch ist ein Qualitätsanbieter ein absolutes Muss, damit sich das elektrische Fahren durchsetzen kann.
eMSP macht das Laden einfach.
Die Anbieter von Ladekarten werden als E-Mobility Service Provider, kurz eMSP, bezeichnet. Über seine Plattform ermöglicht der eMSP den Zugang zu Ladepunkten in seinem eigenen Netz über eine Ladekarte oder eine App, kümmert sich um die ordnungsgemäße Abrechnung, bietet zusätzliche Dienstleistungen und erleichtert den Zugang zu anderen Netzen. |
Letzteres ist sicherlich ein nicht zu unterschätzender Punkt. Im Gegensatz zum Kraftstoffpreis an normalen Tankstellen wird an einem elektrischen Ladepunkt in der Regel kein Preis pro kWh angegeben. Zudem ist die voraussichtliche Ladezeit schwierig einzuschätzen, da sie in der Regel eher nicht angegeben wird. Bis die monatliche Abrechnung eintrifft, können Sie die genauen Kosten nur erahnen. Ein Qualitäts-eMSP bietet dem Nutzer die notwendige Transparenz über den genauen Kostenpreis und die Charakteristiken eines Ladevorgangs.
Mit anderen Worten: Die Wahl des Anbieters hat einen direkten Einfluss auf die effiziente Nutzung Ihres Elektrofahrzeugs. Dies gilt nicht nur für die ordnungsgemäße finanzielle Abrechnung Ihrer Ladevorgänge und Abonnementgebühren, sondern auch für die Größe des Netzes mit Ladestationen und das Dienstleistungsniveau. Ein Qualitätsanbieter geht über die reine Abrechnung von Ladevorgängen hinaus und bietet zum Beispiel über Analysen, Apps und Echtzeit-Dashboards auch Einblicke in Ihr Fahrverhalten, Ihren Energieverbrauch und Ihr Lademuster. Mit diesen Erkenntnissen können Sie anschließend Ihr eigenes Fahr- und Lademuster optimieren.
Verschiedene Konzepte.
Die von den verschiedenen eMSPs angebotenen Preise und Konzepte können sich erheblich unterscheiden. So kann beispielsweise ein fester Abonnementtarif oder eine feste Marge auf den vom Betreiber der Ladestation erhobenen Tarif angewandt werden. Da die letztgenannten Tarife wiederum sehr unterschiedlich sind, kann der endgültige Betrag für einen Ladevorgang an einer (halb-)öffentlichen Ladestation erheblich variieren. Es lohnt sich auf jeden Fall, dies vor dem Hintergrund Ihres eigenen Fahrverhaltens zu analysieren.
Der CPO verwaltet Ihre Ladestation.
Ein eMSP erleichtert den Benutzern die Nutzung der Ladestationen, aber auch die Besitzer oder Betreiber einer Ladestation können beim Betrieb ihrer Ladestation unterstützt werden. In diesem Fall spricht man von einem Charge Point Operator oder CPO. |
Wie bei dem eMSP sehen wir auch hier eine breite Palette möglicher Dienstleistungen, die der CPO sowohl in technischer als auch in kommerzieller Hinsicht übernehmen kann:
• Installation der Ladestationen
• Wartung und Reparatur der Ladestationen
• Abrechnung und Bezahlung der Ladevorgänge durch Dritte
• angepasste Abrechnung der Ladevorgänge der jeweiligen Besitzer
• Ladestation für externe eMSPs zugänglich machen
Die CPOs legen den Tarif der Ladestationen für andere Nutzer fest und leiten ihn an den jeweiligen eMSP der Nutzer weiter. Die Preisgestaltung kann auf verschiedene Weise erfolgen. Einige CPOs arbeiten mit einem Tarif, der vom abgenommenen Strom oder der Ladezeit abhängig ist, andere beginnen mit einem Festbetrag pro Ladevorgang und berechnen einen zusätzlichen Aufpreis je nach Stromaufnahme oder Ladezeit.
Standardisierung bedeutet Win-Win-Situation.
CPOs können die Tarife, Ladeeigenschaften und den Status ihrer Ladestationen in Echtzeit über standardisierte Protokolle wie OCPI (Open Charge Point Interface) austauschen. Die Einführung dieses offenen Protokolls hat zwar eine Weile gedauert, stellt für CPOs und eMSPs aber eindeutig eine Win-Win-Situation dar. Die eMSPs können ihren Kunden eine viel breitere Ladeinfrastruktur anbieten als nur die Ladepunkte ihres eigenen Netzes. Die CPOs können die Ladestationen ihrer Kunden einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen und so ihren eigenen Gewinn und den der Ladestationsbesitzer steigern.
Auch für die Nutzer des Ladepunkts ist dies von Vorteil, da sie durch die Zusammenarbeit ihres eMSP und des CPO im Voraus genau die Tarife für die gewählte Ladestation kennen. Darüber hinaus ist es durch die Zusammenarbeit von eMSP und CPO nicht erforderlich, dass Benutzer mehrere Ladekarten verwenden müssen. Schließlich ist es für die Betreiber von Ladestationen praktisch, dass alle Ladevorgänge – unabhängig vom eMSP – übersichtlich angezeigt und abgewickelt werden.
Sowohl bei der Wahl des eMSP als auch des CPO gibt es mehrere Faktoren, die den Preis bestimmen. Zudem besteht bei beiden Anbietertypen eine sehr große Vielfalt an Möglichkeiten und Optionen. Smappee bietet sowohl CPO- als auch eMSP-Services an. Sie können gerne für weitere Informationen mit uns in Kontakt treten!
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